Prävention

Methods of Prevention: Ein wesentlicher Teil der Literatur beschäftigt sich mit Methoden der Vorbeugung. Während ein Gesamtüberblick aller Präventionsmethoden, die in der Literatur diskutieret werden, aus Platzgründen nicht möglich ist, gibt es einige „key methods“.

  • Erwachsene sollen eine Vertrauensbeziehung mit Jugendlichen aufbauen und sie dazu ermutigen, ihnen von Cyber-Belästigung gegen sie zu erzählen. „Adults should develop close relationships with adolescents and encourage them to relate instances of cyber harassment do them“ (Strom & Strom, 2005).
  • Opfer sollen Personen, von denen sie belästigt werden, nicht angreifen. „Victims of cyber harassment should not engage the person“ (Wolfsberg, 2006).
  • Schüler werden aufgefordert, persönliche Informationen wie Passwörter, niemandem bekannt zu geben, Eltern ausgenommen. „Students should be told not to share personal information, such as passwords, with anyone expect a parent“ (Strom & Strom, 2005).
  • Opfer werden angehalten, alles auszudrucken, um damit die Falldokumentation zu unterstützen.  „Victims of cyber harassment should print everything out. This will assist in documenting the case and preventing manipulation of the communications“ (Wolfsberg, 2006).
  • Erwachsene sollen sicherstellen, dass Schüler realisieren, dass Personen in Chatrooms nicht unbedingt die sein müssen, für die sie sich ausgeben. „Adults should ensure that students realize people may not be who they say they are in a chat room“ (Strom & Strom, 2005).
  • Opfer von Cyberbullying können ihren Bildschirmnamen ändern und ihn dann nur für einen engen Freundeskreis und die Familie bekannt geben. „Victims of cyberbullying can change their screen name and then share it only with close friends and family“ (Wolfsberg, 2006).
  • Schüler sollen sich niemals mit fremden Personen treffen, mit denen sie online gechattet haben, außer sie werden von einem Elternteil begleitet und das Treffen findet in der Öffentlichkeit statt. „Students should never agree to meet someone they have chatted with online unless accompanied by a parent and the meeting takes place in a public space“ (Strom & Strom, 2005).
  • Schüler sollen dazu ermutigt werden, keine persönlichen Informationen in Chat-Rooms weiter zu geben. „Students should be encouraged not to share personal information in chat rooms“ (Wolfsberg, 2006).
  • Eltern sollen dazu ermutigt werden, Internet-Bullying mit ihren Kindern zu diskutieren und die möglichen negativen Konsequenzen sich daran zu beteiligen. „Parents should be encouraged to discuss Internet bullying with their children and the possible adverse consequences of participating in this type of behavior“ (Beale & Hall, 2007).
  • Menschen sollten vermeiden, Anbahnungs-Nachrichten zu schicken oder online zu sein, wenn sie verärgert sind. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass Nachrichten in Großbuchstaben sehr oft als Geschrei interpretiert werden. „People should avoid sending impulse messages or staying online when they are angry. Be reminded that messages written in all capital letters are often interpreted as shouting“ (Strom & Strom, 2005).
  • Wenn Schüler von Cybermobbing berichten, sollten die Erwachsenen sofort die Polizei und den Internet Provider informieren. „When students report instances of cyber harassment, the adult should immediately inform the police and the Internet service provider“ (Strom & Strom, 2005).
  • Identifiziere den Absender der Nachricht. Wenn der Absender identifiziert ist, sollte diese Information an einen Erwachsenen weiter gegeben werden. „Identify the sender of the messages. It is suggested that right clicking over the email address can sometimes provide details of the sender’s identity. If the sender is identified, this information should be provided to an adult“ (Wolfsberg, 2006).
  • Führe professionelle Entwicklungs-Seminare durch, so dass Kollegen und Mitarbeiter gewarnt werden und Fälle von Cyber-Bullying entdecken können. „Conduct professional development seminars so that faculty and staff are aware and can detect instances of cyberbullying (Beale & Hall, 2007).
  • Erzeuge ein Schulklima, in dem die Schüler ermutigt werden, einem Erwachsenen ungezwungen jede Form von Cyberbullying zu berichten. „Create a school climate in which the student feels encouraged and comfortable reporting any and all form of cyberbullying to an adult“ (Beale & Hall, 2007).
  • Gründung einer Schul-Task-Force, zusammengesetzt aus Lehrern, Eltern, Schülern und Community-Mitgliedern, um ein Anti-Cyberbullying-Programm zu entwickeln und einzuführen, mit dem Ziel, die Schule sicher und geschützt zu halten. „Finally, Beale and Hall (2007) suggest establishing a school-wide cyberbullying task force composed of technology literate educators, parents, students, and community members to develop and implement anti-cyberbullying programs aimed at keeping schools safe and secure“.

Literatur

  • Strom, P. S., Strom, R. D. (2005). When Teens Turn Cyberbullies. Education Digest, 71 (4).
  • Wolfsberg, J. S. (2006). Student Safety from Cyberbullies, in Chat Rooms, and in Instant Messaging. Education Digest, 72 (2).
  • Beale, A. V. & Hall, K. R. (2007). Cyberbullying: What School Administrators (and Parents) Can Do. The Clearing House, 81(1).
  • Sellers, M., Wray, G., Meeker, N. & Moulton, S. (2009). Cyberbullying in Higher Education. In T. Bastiaens et al. (Eds.), Proceedings of World Conference on E-Learning in Corporate, Government, Healthcare, and Higher Education 2009 (pp. 2298-2303). Chesapeake, VA: AACE. URL: http://www.editlib.org/p/32807 [04.01.2013].

Eine Antwort zu Prävention

  1. Margit Laaser schreibt:

    HEY 🙂
    Gratulation zu einem wirklich interessanten Weblog 🙂

    Auch ich finde es wichtig präventiv tätig zu sein, wenn ich bedenke wie vielen Schülern und Schülerinnen es bereits passiert ist, dass sie im Internet ein Opfer von Cybermobbing wurden. Die belegt auch die JIM-Studie 2010.
    Ich denke es ist für alle am Schulleben beteiligten – aber auch für den Otto-Normalverbraucher – sehr wichtig, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen! Vor allem erscheint es mir wichtig, dass man erkennt, dass Cybermobbing nicht dasselbe ist wie Mobbing. „Dieser direkte Vergleich von Mobbing in der Schule und Cybermobbing ist (…) nur teilweise angemessen, da sich nicht alle Aspekte dieser Definition auf den virtuellen Raum übertragen lassen.“ (Pieschl & Porsch, 2012) Dein Weblog ist eine gute Möglichkeit dafür 🙂

    Liebe Grüße,
    Margit Laaser

    Literatur:
    Pieschl, Stephanie.; Porsch, Torsten (2012): Schluss mit Cybermobbing! Das Trainings- und Präventionsprogramm >>Surf-Fair<<. Weinheim, Basel: Beltz Verlag.

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