für LehrerInnen

Wenn wir an Bullying denken, gehen wir vom Klassenzimmer aus, aber Bullying kann natürlich auch im „Online-Klassenzimmer“ vorkommen. Beim Cyber bullying kann die Belästigung überall und jeder Zeit auftreten, das eigene Heim ist kein geschützter Platz gegen Cyberbullying Attacken. Cyberbullying kann die Opfer unabhängig von einem physikalischen Ort treffen. Glücklicherweise ist Cyberbullying in schriftlicher Form und daher leicht zu dokumentieren, solange die Opfer die Beweise nicht löschen.

Wenn Bullying und Cyberbullying ungehindert bleibt, kann es langfristige Auswirkungen haben. Studien haben negative psychologische und physiologische Folgen belegt, wenn Kinder in der Schule oder Erwachsene am Arbeitsplatz gemobbt wurden. Das bedeutet eine Zunahme an Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen und somatische Beschwerden. Manchmal führt Mobbing oder Cybermobbing auch zum Selbstmord.

Schulen sollten eine proaktive Haltung gegenüber Bullying und Cyber bullying einnehmen und sich Strategien für den Umgang mit Mobbern überlegen.

Tips für Lehrer:

• Antworte auf Angriffe nicht oder zeige nicht, dass du verärgert bist, weil das die Angreifer nur ermutigen könnte.

• Ziehe eine klare Grenze zwischen dir und deinen Schülern.

• Lösche keine E-Mails von Angreifern. AlsLehrer sollst du keine Postings, die den Angriff dokumentieren, löschen, ohne das vorher mit dem Administrator abgeklärt zu haben.

• Berichte der Schule vom Angriff oder auch der Polizei, wenn das notwendig ist.

• Berichte von der Schikane deinem Internet-Provider.

• Berichte jedes Mobbing-Verhalten deinem Schuldirektor.

Literatur

• Mason, T., Pegues. J., Taylor, C. & Gresdo, D. (2011). Bullying in the Higher Education Classroom: Face-to-face and online. In M. Koehler & P. Mishra (Eds.), Proceedings of Society for Information Technology & Teacher Education International Conference 2011 (pp. 508-512). Chesapeake, VA: AACE. URL: http://www.editlib.org/p/36319 [04.01.2013].