Intervention

So wie beim traditionellen Mobbing ist es auch beim Cybermobbing wichtig, dass die Opfer Eltern und Lehrer informieren, wobei dies beim Cyberbullying besonders wichtig ist, da das Phänomen noch sehr neu ist und daher erst eine Sensibilität für seine Gefahren und Eigenheiten geschaffen werden muss.

Allerdings sind Opfer von Cybermobbing sehr oft nicht bereit, andere in ihre Probleme einzuweihen. Wenn überhaupt, so wird das Problem mit gleichaltrigen Freunden besprochen, seltener mit den Eltern und ganz selten mit den Lehrern. Ein Teil der Betroffenen behält sein Problem für sich. Als Begründung wird genannt, dass das Problem zu unwichtig ist, um darüber zu sprechen, aber auch, dass sie niemenden hätten, an den sie sich vertrauensvoll wenden könnten (Riebel, 2008, S. 58).

Da Cyberbullying ein neues Phänomen ist, gibt es kaum gesicherte Ergebnisse zur Intervention und Prävention. Allerdings gibt es verschiedene Webseiten, die Hilfe anbieten und Tips geben, wie man sich vor Cybermobbing schützen bzw. dagegen vorgehen kann.

Hier die wesentlichsten Punkte:

  • Eltern sollten sich mit den neuen Technologien vertraut machen.
  • Passwörter sollten streng behütet werden.
  • Um Flaming zu verhindern, sollte sich in Chats unbedingt an die „Netiquette“ gehalten werden.
  • Für eine eventuelle spätere strafrechtliche Verfolgung sollten Opfer alle Nachrichten ausdrucken und sich an ihren Anbieter wenden, da dieser in der Regel die IP-Adressen der Absender nachvollziehen kann.
  • Schulen sollten dazu gebracht werden, das Problem zu thematisieren.

Literatur

  • Riebel, J. (2008). Spotten, Schimpfen, Schlagen … Gewalt unter Schülern – Bullying und Cyberbullying (Psychologieband, Bd. 59). Landau: Verlag Empirische Pädagogik
  • Internet Sefety Group New Zealand (2002). The net generation: Internet safety issues for young New Zealanders. URL: hppt://www.netsafe.org.nz [27.12.2012].

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